Squash wird bei den Olympischen Sommerspielen 2028 in Los Angeles erstmals olympisch. Das Organisationskomitee von Olympia 2028 in Los Angeles (LA28) schlug am 9. Oktober 2023 insgesamt fünf Sportarten zur Integration für Olympische Sommerspiele 2028 in Los Angeles vor und sowohl das Exekutivkomitee (Executive Board) des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) als auch die 141. Sitzung des Internationalen Olympisches Komitees (IOC) stimmten zu – ein historischer Moment für unsere Sportart.
Squash war bisher noch nicht olympisch, auch wenn es 2018 im Rahmen der Olympischen Jugendspiele in Buenos Aires als Demonstrationssportart ausgetragen wurde. 1908 in London war die Sportart Rackets in London olympisch, ein Vorläufer des Squash. Das endgültige Veranstaltungsprogramm sowie die Anzahl der Athlet*innen der neu aufgenommenen Sportarten bei den Olympischen Sommerspielen 2028 in Los Angeles werden erst zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Die Olympischen Sommerspiele 2028 sind auf den 14. bis 30. Juli 2028 datiert. Die Paralympischen Sommerspiele 2028 wurden auf den 15. bis 27. August 2028 gelegt.
„Diese Entscheidung ist ein überragender Meilenstein in der Squashsportgeschichte. Mehrmals hat sich Squash erfolglos um die Aufnahme ins olympische Programm beworben und dabei standen wir oft knapp vor dem Ziel. Nun haben wir endlich die Ziellinie erreicht. Das ist bahnbrechend! Die Aufnahme in das olympische Programm 2028 in Los Angeles kann unserem Sport einen großen Rückenwind verleihen. Wir werden als Deutscher Squash Verband die erforderlichen Weichen in den nächsten Jahren stellen und freuen uns sehr auf diese Herausforderungen“, erklärt Michael Gäde, Präsident des Deutschen Squash Verbandes e.V. (DSQV).
„Wir freuen uns riesig über diese Entscheidung. Ich freue mich ganz besonders für alle weltweit, die darauf hingearbeitet haben. Es ist eine riesen Chance für unsere Athletinnen und Athleten sowie für unseren Sport generell, diesen einer noch breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren und so noch mehr in die Gesellschaft hereinzutragen. Es könnte nochmal einen Schub für Squash in Deutschland bedeuten, aber dazu müssen wir unsere Hausaufgaben machen. Für mich persönlich wird ein Traum wahr. Als Spieler träumt man davon, einmal bei Olympia zu sein. Als Trainer sieht man die Sache aus einem etwas anderen Blickwinkel und möchte seine Athletinnen und Athleten dorthin begleiten. Unsere Sportlerinnen und Sportler haben nun auch noch ein ganz neues Ziel vor Augen!“, sagte Chef-Bundestrainer Oliver Pettke zur Aufnahme von Squash in das Olympische Programm 2028.
„Squash ist seit 1997 World Games Sportart und seit 1998 sowohl im Programm der Commonwealth Games als auch der Asienspiele. Nun endlich zum ersten Mal Teil der Olympischen Spiele in Los Angeles 2028 zu sein, ist für alle Squash-SportlerInnen aber auch für jeden Funktionär im deutschen und auch im weltweiten Squashsport ein Traum, der wahr wird. Squash bekommt die Möglichkeit sich weltweit zu präsentieren und das zu zeigen, was wir alle am Squashsport lieben und was uns fasziniert: Reaktionsfähigkeit, Kondition, Technik, Taktik und Ballgefühl. In den letzten Jahren wurde viel an der medialen Darstellung gearbeitet, so dass sich Squash der Weltöffentlichkeit nun optimal präsentieren kann“, äußerte sich Karin Krasenbrink, Sportdirektorin des Deutschen Squash Verbandes.
Für den Squashsport in Schleswig-Holstein bedeutet das eine erhöhte Aufmerksamkeit und Wahrnehmung für unsere Sportart. Zudem erhöht das noch einmal die Motivation aller im Squash tätigen Ehrenamtlichen, die sich für die Sportart engagieren. Das freut insbesondere den Verbandspräsidenten Christian Oswald, der zudem als Vizepräsident für Strategie und Management im Deutschen Squash Verband aktiv ist: „Mit der Aufnahme von Squash für LA2028 haben wir einen wichtigen Meilenstein für unsere Sportart erzielt und dennoch werden wir uns auch hier beweisen müssen. Ich freue mich auf eine spannende Zeit! Mit der Ausrichtung der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft 2024 in Schleswig-Holstein werden wir zudem die Möglichkeit haben, ein Ausrufezeichen für unseren Sport und dessen Attraktivität zu setzen und auch das eine oder andere Talent bei uns im Norden begrüßen zu dürfen, welches bei LA2028 möglicherweise dabei sein wird.“
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